Rezension: `Ein Spiel für Gewinner` von Nadine d`Arachart und Sarah Wedler

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Kann das wirklich passieren??


















Was ist das für eine App, die labile Menschen dazu bringt, Selbstmord zu begehen und dabei noch glücklich auszusehen?
Die Ermittler  Alex und Daniel bekommen einen Hinweis von Kilian, dessen Freundin sich aufgrund dieser App getötet haben soll.
Zuerst glauben sie dem Mann nicht, doch nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass da etwas dran sein könnte, und alle Spuren führen zu einer Hamburger  Telefonnummer. Werden dort die Menschen ausgesucht, um am Spiel teilzunehmen?
Für die Polizei ist das immer noch zu utopisch, doch Kilian möchte nicht länger warten und versucht auf eigene Faust herauszubekommen, was da abgeht.

Die Autorinnen lassen in den Kapiteln verschiedene Personen sprechen, einer davon ist der Spielemacher, der Leiter des Spiels.
Zuerst fand ich vieles etwas an der Haaren herbeigezogen, doch es scheint ja wirklich Ähnliches zu geben. Das Blue Whale Selbstmordspiel ist keine Utopie, sondern leider Wirklichkeit.
Irgendwann ist Kilian ziemlich verstrickt im Spiel und für den  Leser ist es nicht erkennbar, ob er schon zu weit drin steckt oder immer noch den Spielemacher entlarven will.

Die Autorinnen überzeugen mit einem gut ausgedachten Plot, flüssigem Schreibstil, vielschichtigen Charakteren und haben mit Alex und Daniel ein sympathisches Ermittlerduo geschaffen. Die Story war schon aufregend, allerdings fand ich es mittendrin etwas zu langatmig, manches wiederholte sich und da fehlte mir ein bisschen Spannung. 

 Die Querelen, die Alex mit seinem Sohn hat, lockerten den manchmal schwer verdaulichen Stoff auf, da haben die Autorinnen eine gute Mischung gefunden.

Bis auf kleine Kritikpunkte ließ sich `Ein Spiel für Gewinner` gut lesen und ich bin gespannt, ob es noch weitere Bände mit den beiden Ermittlern gibt.




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