Timing is everything von Emma C. Moore



»Wer bist du?«, frage ich. »Und was hast du vor?«
»Ich könnte vorgeben, ein edler Ritter zu sein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, traurige Maiden zu retten«, erklärt er ernst, »aber leider bin ich nur ein Typ, der eine Bank gesucht hat, um in Ruhe zu frühstücken.«


Das Letzte, was Fanny will, als sie von ihrem tyrannischen Großvater auf die Straße gesetzt wird, ist sich zu verlieben. Aber dann begegnet sie Jace.
Jace, der ihre Liebe zu Büchern teilt, sie mit Weintrauben füttert und ihr im Sommerregen seine Träume ins Ohr flüstert. Diese Liebe trifft sie unvermittelt und mit voller Wucht. Als Jace nach wenigen Tagen jedoch ohne Abschied verschwindet, lässt er neben ein paar Zeilen ihr gebrochenes Herz zurück.

Reece, der mit ihr zusammen am College studiert, hilft ihr, den Schmerz und die Verletzungen zu vergessen. Er ist das genaue Gegenteil von Jace, ruhig und besonnen steht er Fanny in ihrer dunkelsten Stunde zur Seite. Langsam verblassen die Erinnerungen an den letzten Sommer.
Und dann steht Fanny Jace unvermittelt wieder gegenüber und begreift, dass man manchen Menschen zum völlig falschen Zeitpunkt begegnet.

Eine Geschichte über das Verlieren und Verzeihen, Weintrauben mit Schokolade und die Frage, welches Buch man am letzten Tag der Welt lesen würde.

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Dieses Buch .... Dieses Buch .... Dieses Buch hat mich fertig gemacht ... 

Ich habe lange überlegt ob ich es rezensieren möchte oder nicht und mich dann doch dafür entschieden, da ich glaube dass diese Geschichte es Wert ist eine weitere Stimme zu erhalten obwohl ich während dem Lesen nicht immer glücklich mit ihr war. 

Am Anfang war noch alles niedlich, fast schon kitschig. Es ist war süß des Protagonisten dabei zu zusehen wie sie sich Hals über Kopf in einander verlieben und ein paar Tage in einer Zuckerwattewelt der Gefühle verbingen. Doch dann schlägt die fröhliche Stimmung des Buches um. Die Charaktere verlieren sich, müssen Hürden überwinden und fangen an sich zu hassen. Die Grundstimmung wird bedrückend, fast schon beklemmend und es kommt was kommen muss... es wird alles viel zu viel. 

Während dem Lesen hätte ich meinen Kindle am Liebsten gegen eine Wand geklatscht weil wir als Leser von einem Drama ins nächste geschmissen werden und ich wirklich zeitweilig das Gefühl hatte an der Geschichte zu ersticken. Im Nachhinein betrachtet war dieser Zustand aber gut, denn die Autorin hat genau das geschafft, was sie bewirken wollte - Der Leser fiebert mit Leib und Seele mit!

Dennoch, wäre diese Geschichte mein Buch, ich würde es umschreiben und eine Familien-Saga daraus machen. Denn das Potenzial ist definitiv gegeben. Das gesamte Setting mit dem Weingut, die Geschichte rund um das tragische Liebespaar und die gesamte Familiensituation bieten so viel Grundlage um allein aus diesem Buch einen Mehrteiler ala Die Dornenvögel zu machen. Diese Idee kam mir während dem Lesen immer und immer wieder, da diese Geschichte sogar über mehrere Jahre aufgebaut wird. 

Wie gesagt, eine süße, tragische und auch traurige Geschichte, die viel Potenzial in sich birgt, das aber viel zu schnell verschossen wurde und so den Leser hier und da nicht nur fordert sondern auch überfordert. 

3,5 sehr gute Sterne und JA ich werde auch die anderen Bücher der Reihe lesen *_*






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