Rezension | Last Haven von Lisbeth Jarosch

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Titel: Last Haven
Autor: Lisbeth Jarosch
Reihe: nein
Buchart: Ebook
Genre: Dystopie
Seiten: 393
Preis: 2,49 Euro
ISBN: 978-3-492-98369-3
Erscheinungsdatum: 12. Januar 2018
Verlag: Piper










Nordamerika im Jahr 2335. Vor mehr als 200 Jahren wurde hier der Staat Last Haven als internationales Projekt zur Lösung der Überbevölkerung der Erde gegründet. Als einziger Ort auf der Welt bietet er Sicherheit und Lebensqualität – zumindest denjenigen, die ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten. Doch was passiert, wenn man dazu nicht mehr in der Lage ist? Wie schnell es dazu kommen kann, erfährt die 18-jährige Aida am eigenen Leib, als sie sich bei einem Arbeitsunfall verletzt. Auf einmal steht sie selbst auf dem Prüfstand und muss ihren Wert unter Beweis stellen. Zum Glück gibt es da jemanden, der ihr bei ihrem Kampf um einen Platz in der Gesellschaft eng zur Seite steht. Denn Last Haven ist gnadenlos gegenüber allen, die dem Land auf der Tasche liegen...

Mittlerweile sollte bekannt sein, das Dystopien mit zu meinem Lieblingsgenre gehören und deshalb durfte ich dieses Schmuckstück nicht auslassen. Bereits der Klappentext des Buches hat mich schon sehr fasziniert und als ich das ganze dann auch noch in einer Leserunde mitlesen durfte, habe ich mich noch mehr auf das Buch gefreut.

Die Protagonistin im Buch ist in einer komplett anderen Welt aufgewachsen wie wir sie kennen. Sie ist sehr genügsam und mag ihr Leben und ihre Arbeit. Zusammen mit ihrer besten Freundin arbeitet sie in einem Betrieb der Waffen herstellt. Ich mochte sie auf anhieb, da sie jemand sehr einfaches ist und trotzdem ihre Ecken und Kanten hat. Sie hat nie gelernt das es ein besseres Leben geben kann, als sie hat und selbst wenn, wäre sie wohl garnicht daran interessiert. Aber als sie Plötzlich einen Unfall auf der Arbeit hat und ihre Hand operiert werden muss, wird für sie alles anders. Sie kommt in den besten Bezirk der Stadt und muss sich von den Eindrücken erst einmal erholen, es ist alles komplett anders und sie merkt das ihr Leben eigentlich bisher nicht viel Wert war, jedenfalls nicht in der Welt, der reichen und schönen, in der sie sich nun Befindet. 

Die Autorin hat hier ein ganz besonderes Setting geschaffen. Wir befinden uns in einer unabhängigen Stadt die in 4 Bezirke aufgeteilt ist. Jeder Bezirk hat seine Aufgabe (z.B. Nahrung herstellen) und es gibt einen Präsidenten, der nicht wie in anderen Büchern der Böse ist, sondern eher der gute. 
Man kam mit den tollen Beschreibungen sehr gut in die Geschichte und konnte sich sein eigenes Bild dieser Stadt machen. Es war sowohl spannend als auch etwas neues, was man so noch nicht kennen gelernt hat. Die Charaktere waren schön ausgearbeitet und das Buch endet so, das man eventuell einen zweiten Band erwarten könnte (das hoffe ich übrigens sehr).

Lisbeth Jarosch, geboren 1988 in Nürnberg, studierte Geowissenschaften in Erlangen und arbeitete anschließend für zwei Jahre in der Entwicklungsabteilung einer Baufirma. Seit dem Umzug nach Cincinnati im Jahr 2016 widmet sie sich neben Mann und Tochter hauptsächlich dem Schreiben. Langfristig zieht es sie und ihre Familie zurück ins schöne Franken.

Schreibstil 5/5
Charaktere 5/5
Spannung 5/5
Ende 5/5
Cover 5/5

Ein Buch für alle Dystopie Fans. Ich mochte die vielschichtigen Charaktere und die spannende Story sehr gerne.

5 von 5 Chibis






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