Rezension | Prinzessin Fantaghiro von Jennifer Alice Jager

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Titel: Prinzessin Fantaghiro
Autor: Jennifer Alice Jager
Reihe: nein
Buchart: Ebook
Genre: Märchenadaption
Seiten: 348
Preis: 3,99 Euro
ISBN: 978-3-646-60342-2
Erscheinungsdatum: 07. Dezember 2017
Verlag: Impress










Fantaghiro ist nicht nur die Jüngste von drei Königstöchtern, sondern auch die Wildeste. Tagtäglich setzt sie sich über alle Regeln des Hofs hinweg, reitet, liest Bücher und streift oft stundenlang in den verbotenen Weißen Wäldern umher. Das geht schließlich so weit, dass ihr Vater sie auf dem königlichen Ball des Nachbarlands nicht als seine Tochter vorstellen möchte. Für Fantaghiro kein Problem. Ohne zu zögern schneidet sie sich ihr schönes Haar ab und gibt sich als Stallbursche aus, um ihre Schwestern begleiten zu können. Als sie dann aber unterwegs angegriffen werden, steht sie plötzlich vollkommen alleine und nur mit einem Stock bewaffnet dem gut aussehenden Schwertkämpfer Alessio gegenüber – und der hält sie für einen Jungen…

Ich persönlich kenne das italienische Märchen der Prinzessin Fantaghiro leider nicht, nachdem ich aber nun diese Adaption dazu gelesen habe, möchte ich mir gerne einmal das Märchen etwas näher anschauen.

Allein schon das Cover des Ebooks lässt einen verzaubern. Ich liebe diese weiße Schneelandschaft im Wald und die Frau darauf, die ebenfalls komplett in weiß getaucht ist. Für mich ist das einfach Winter pur.

Die Protagonistin Fantaghiro war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine Prinzessin, doch sie hat es nicht so mit Kleidern, Schmuck und der Aussicht irgendwann mal einen Prinzen heiraten zu müssen. Alles was sie möchte ist frei sein und ihr Leben selbst zu bestimmen. Ihr Vater sieht das leider ganz anders und gerät bei seiner jüngsten Tochter an seine Grenzen. Er erkennt ihr den Prinzessinentitel ab und von nun an muss Fantaghiro als Stallbursche arbeiten.
Für sie ist das überhaupt kein Problem, sie fühlt sich mit körperlicher Arbeit wohl und auch Menschen, die keinen Adelstitel haben, sind ihrer Meinung nach nicht weniger wert.
Allein für diese Meinung hat sie meines Erachtens nacht den Königinnentitel verdient. 

Auch die anderen Personen die man im Buch kennen lernt mochte ich recht gerne. Da wären zum einen die beiden Schwestern von Fantaghiro, die immer nur ihr bestes wollen. Die mystische Königin der weißen Wälder, die immer Rat weiß und der düstere Tristan, der sich in eine Krähe verwandeln kann. Zu guter letzt natürlich auch der König des verfeindeten Reiches, den ich anfangs nicht wirklich einschätzen konnte, aber während der Geschichte immer mehr mochte.

Der Schreibstil ist ebenfalls sehr märchenhaft gestaltet. Man fühlt sich sofort wohl und gerade jetzt im Winter ist es einfach ein Buch das perfekt passt. Ich hätte mir fast gewünscht das bei uns auch alles weiß von Schnee ist (obwohl ich Schnee eigentlich hasse), aber in Deutschland ist das eher ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich konnte das Buch nur schlecht aus der Hand legen, da man nie wusste was als nächstes passieren würde. Es gab einige Wendungen und erst kurz vor Schluss erfahren wir ob es ein Happy End gibt. Ich fand es einfach super gemacht und liebe die Bücher der Autorin.

Jennifer Alice Jager begann ihre schriftstellerische Laufbahn 2014. Nach ihrem Schulabschluss unterrichtete sie Kunst an Volkshochschulen und gab später Privatunterricht in Japan. Heute ist sie wieder in ihrer Heimat, dem Saarland, und widmet sich dem Schreiben, Zeichnen und ihren Tieren. So findet man nicht selten ihren treuen Husky an ihrer Seite oder einen großen, schwarzen Kater auf ihren Schultern. Ihre Devise ist: mit Worten Bilder malen.

Schreibstil 5/5
Charaktere 5/5
Spannung 5/5
Ende 5/5
Cover 5/5

Die Autorin hat es wieder geschafft mich in ihren Bann zu ziehen und mich verzaubert.

5 von 5 Chibis





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