Gabriel Klein ist Rabbi in der israelitischen Cultusgemeinde in Zürich. Mitten in der Vorbereitung seiner nächsten Sabbatrede wird er vom Telefonklingeln aufgeschreckt. Am anderen Ende der Leitung ist Kommissarin Karin Bänziger.
Sie teilt ihm mit, dass ein Mitglied seiner Gemeinde, der Lehrer Nachum Berger, tot aufgefunden wurde. Den ersten Erkenntnissen nach sei es Mord gewesen. Da sich bei dem Opfer diverse hebräische Papiere befinden und die zuständige Übersetzerin der Polizei unabkömmlich ist, bittet sie Klein um Hilfe.
Sie teilt ihm mit, dass ein Mitglied seiner Gemeinde, der Lehrer Nachum Berger, tot aufgefunden wurde. Den ersten Erkenntnissen nach sei es Mord gewesen. Da sich bei dem Opfer diverse hebräische Papiere befinden und die zuständige Übersetzerin der Polizei unabkömmlich ist, bittet sie Klein um Hilfe.
Der Rabbi sichert ohne zu zögern seine Hilfe zu. Er kannte Berger als häufigen Gast in seinem Haus, er war der Lehrer seiner eigenen Töchter. Als er den Schriftverkehr und Emails Nachums sichtet, gibt dieser ihm sehr zu denken. Anscheinend hatte Nachum ein Verhältnis zu einer verheirateten Frau und deren Ehemann drohte damit, den Lehrer zu töten.
Rabbi Klein ringt mit sich, ob er der Polizei wirklich den wahren Inhalt der Papiere übersetzen soll und damit vielleicht einen Unschuldigen in Verdacht bringt...
Rabbi Klein ringt mit sich, ob er der Polizei wirklich den wahren Inhalt der Papiere übersetzen soll und damit vielleicht einen Unschuldigen in Verdacht bringt...
Als absoluter Fan von Harry Kemelmanns Rabbi David Small konnte mich dieses Hörbuch nur begeistern. Es ist, als hätte man nur ein paar Namen und den Schauplatz geändert und heraus kam leicht modernisiert Rabbi Gabriel Klein. Dies scheint in Anbetracht des deutschen Namens Klein (=Small) auch durchaus beabsichtigt.
Die Geschichte plätschert zunächst langsam vor sich hin, lullt den Hörer förmlich ein. Es wird trotzdem nie langweilig. Es bleibt unblutig und actionlos, niemand gerät in akute Lebensgefahr.
Die Geschichte lebt eher von den Einblicken in das moderne Judentum. Sie zeigt den Unterschied der Lebensumstände zwischen den in der Schweiz und den in Israel lebenden Juden.
Es gibt Bibeltexte, die man auf verschiedene Arten auslegen kann. Man kann sie quasi der eigenen Moral anpassen. Das Ganze geschieht aber locker und nebenbei, wirkt nie lehrerhaft. Der Weg zur Lösung des Falls ist gut durchdacht und das Ende eher unkonventionell.
Die Geschichte plätschert zunächst langsam vor sich hin, lullt den Hörer förmlich ein. Es wird trotzdem nie langweilig. Es bleibt unblutig und actionlos, niemand gerät in akute Lebensgefahr.
Die Geschichte lebt eher von den Einblicken in das moderne Judentum. Sie zeigt den Unterschied der Lebensumstände zwischen den in der Schweiz und den in Israel lebenden Juden.
Es gibt Bibeltexte, die man auf verschiedene Arten auslegen kann. Man kann sie quasi der eigenen Moral anpassen. Das Ganze geschieht aber locker und nebenbei, wirkt nie lehrerhaft. Der Weg zur Lösung des Falls ist gut durchdacht und das Ende eher unkonventionell.
Das Hörbuch hat mir so gut gefallen, dass ich es in einem Stück gehört habe. Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung mit Rabbi Klein.
KAINS OPFER
KAINS OPFER
Autor: Alfred Bodenheimer
Verlag: Christoph Merian
Auflage: Oktober 2017
Auflage: Oktober 2017
Sprecher: Thomas Sarbacher, Julia Jentsch, H.-P. Müller-Drossaart u.a.
2 Audio CD mit 1 Std. 48 Minuten
2 Audio CD mit 1 Std. 48 Minuten
Preis: 21,90 Euro