Rezension | Funkenflug von Izabelle Jardin

Funkenflug von Izabelle Jardin | Tinte & Feder Verlag | Ebook | Historischer Roman | 480 Seiten | Preis 4,99 Euro | ISBN: 978-1503946804 | Erscheinungsdatum 31. Oktober 2017

Constantin ist die Liebe ihres Lebens. Daran hat Faye Duncan keinen Zweifel. Deshalb will die Journalistin ihren Freund auf dem Schloss seiner Ahnen heiraten.
Aber Constantins Vater ist damit nicht einverstanden. Tradition verpflichtet und Faye genügt nicht seinem ausgeprägten Standesdünkel. Doch so leicht gibt die selbstbewusste Faye nicht auf.
Als sie das alte, wunderschöne Gemälde der Urgroßmutter Constantins entdeckt, fängt sie an, fieberhaft zu recherchieren. Nach und nach taucht sie ein in ein Familiengeheimnis, das sie zurückführt ins viktorianische Zeitalter und in die Lebens- und Liebesgeschichte dieser faszinierenden Frau. Für Faye beginnt die Reise in eine Vergangenheit voller Tragik und Schicksalsschläge, an deren Anfang ein unglaubliches Ereignis steht: eine nicht standesgemäße Verlobung im August 1851 … und der Funke eines Feuerwerks, der mehr entfacht als bloße Leidenschaft.

Wenn ich richtig liege, zeigt das Cover eine sehr wichtige Szene, die im Buch vorkommt. Diese besiegelt nämlich das Schicksal der Protagonistin und ich finde deswegen dieses Cover für das Buch einfach perfekt. Es ist wunderschön in Szene gesetzt-

Clara lebt im Jahr 1851, sie gehört zum alten deutschen Adel und ist wohl behütet mit ihren zwei Schwestern und ihrem Bruder aufgewachsen. Leider hat sie ihre Mutter schon früh verloren und nur ihr Vater bleibt ihr. Sie ist teilweiße sehr eigenständig, aber hat von sehr vielen Dingen keine Ahnung. Zum Beispiel war Geld für sie nie ein Problem, sie kann überhaupt nicht einschätzen wie viel jemand Verdient, der für sie arbeitet. Auch andere Dinge ist sie sehr naiv angegangen, was ich aber verständlich fand, denn zu der Zeit in der sie gelebt hat, gab es in bestimmten Dingen einfach keinen Platz für Frauen. 
Ich fand sie sehr sympathisch und konnte mich gut in sie hineinversetzen, auch als sie ihr Schicksal annimmt, das ihr so eigentlich nicht vorherbestimmt war. 

Durch den spannenden Schreibstil lies sich das Buch sehr schnell lesen. Ich war überrascht, das ich die 480 Seiten so schnell durch hatte und schon fast traurig das die Geschichte schon wieder vorbei war. 
Die Autorin hat es geschafft mich total an die Lektüre zu fesseln und bei Claras Geschichte mitzufühlen. Interessant fand ich auch den Wechsel zwischen Gegenwart (2010) und Vergangenheit. Das Ende hat mir zwar nicht so gut gefallen, dennoch muss ich zugeben das es sehr passend für die Geschichte war.


Izabelle Jardin studierte Sozial- und Politikwissenschaften in Oldenburg und Braunschweig. Sie lebt mit ihrer Familie in einem verschlafenen norddeutschen Dorf, ist Mutter zweier Söhne und verheiratet mit dem »idealen Mann«, der ihr jede Unterstützung beim Schreiben und Veröffentlichen ihrer Bücher gewährt. Der erste Roman der passionierten Reiterin und Pferdezüchterin erschien 2013 im Selfpublishing. Schnell wurden Verlage auf die Autorin aufmerksam. Neben erfolgreicher Zusammenarbeit mit verschiedenen namhaften Verlagen verfolgt Izabelle Jardin weiterhin auch den Weg des eigenverantwortlichen Publizierens.

Schreibstil 5/5
Charaktere 5/5
Spannung 4/5
Ende 3/5
Cover 5/5

Ein Buch, das man so schnell nicht mehr vergisst. Mir hat es sehr gut gefallen und ich hoffe die Autorin schreibt noch sehr viele Bücher. 

5 von 5 Chibis






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