Rezension | Arthurs Entführung von Bernd Desinger

Arthurs Entführung von Bernd Desinger | Droste Verlag | Broschiertes Taschenbuch | Roman | 480 Seiten | Preis 16,99 Euro | ISBN: 978-3770020416 | Erscheinungsdatum 11. September 2017 | Reihe Teil 1 von 3



Geheimnisvolle Reise an die Grenzen unserer Welt
Arthur bildet den Mittelpunkt einer Clique, die gerade am Ende des Studiums steht. Regelmäßig finden Treffen am runden Tisch in seinem geräumigen Apartment statt. Immer dabei sind seine engsten Freunde: Der BWLer Lance, dessen große Liebe Jannifer, der stolze Falk und der hünenhafte Eric. 
Eines Tages ist Arthur verschwunden, und alles, was die vier Verbliebenen finden, ist ein Brief seiner Entführer mit Reisezielen. Dazu noch eine erhebliche Summe an Bargeld. Und eine Aufgabe: Sie sollen Arthur suchen.

Ich finde das Cover sehr ansprechend, vor allem weil in der Geschichte wirklich ein Salamander vorkommt. Auch die rote Farbe sticht sehr heraus und macht auf das Buch im Regal aufmerksam.

Das Buch hat sehr viele Protagonisten. Hier handelt es sich vor allem um die Freunde von Arthur, die allesamt Studenten sind. Sie alle haben jedoch eins gemeinsam: Ihr Handeln konnte ich nicht ganz verstehen bzw. nachvollziehen.
Es geht darum das alle den entführten Arthur suchen sollen, jeder macht dies auf seine Weise und es verschlägt sie in die verschiedensten Länder. Leider hatte ich das Gefühlt das die Charaktere nur eindimensional gestaltet sind und allgemein sehr Oberflächlich. Auch haben sie fast keine guten Eigenschaften. Sie Lügen, verheimlichen Dinge und gerade das Pärchen Jannifer und Lance haben für mich überhaupt keine Beziehung mit liebe. Es hat leider immer irgendwas gefehlt und ich konnte mich mit keinen von den Protagonisten identifizieren.

Das die Geschichte surreal wird wusste ich bereits zu Anfang. So gibt es zum Beispiel Zwerge, die Frauen vergewaltigen wollen, Riesen, die auf einem Gletscher ein Fußballähnliches spiel spielen oder sprechende Salamander. Aber auch im allgemeinen war mir die Handlung sehr fremd. Wie bereits erwähnt haben sich die Protagonisten seltsam verhalten, so ging es z.b. Erik so das er an einem Tag eine Frau kennen lernen und am nächsten Tag liebt er sie bereits. Für mich was das alles viel zu schnell. Auch im Allgemeinen geht es in diesem Buch um zu viel Sex, was meiner Meinung nach überhaupt nicht in die Geschichte gepasst hat. Die surrealen Aspekte wie z.b. fremde Wesen fand ich zwar toll, aber am Ende gab es  mehr Fragen als Antworten.

Bernd Desinger studierte deutsche Sprache und Literatur, Geschichte, Psychologie und Film. Viele Jahre beim Goethe-Institut lebte und arbeitete er u.a. in Toronto, München und Los Angeles. Seit 2009 leitet er das Filmmuseum Düsseldorf.

Schreibstil 2/5
Charaktere 1/5
Spannung 1/5
Ende1/5
Cover 4/5

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen und ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen. 

2 von 5 Chibis










Subscribe to receive free email updates: