[Rezension] Loney von Andrew Michael Hurley

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Titel: Loney
Autor: Andrew Michael Hurley
Verlag: Ullstein
Reihe: Einzelband
Seiten: 384
Preis: Gebundene Ausgabe: 22,00 / eBook: 18,99 Euro
Erschienen: 09.09.2016
Wertung: 5 / 5
Bildquelle / Cover: © Ullstein






(Quelle: Ullstein)



The Loney - ein verregneter, unwirtlicher Landstrich an der nordenglischen Küste. In der Karwoche des Jahres 1976 pilgert eine brüchige kleine Glaubensgemeinschaft aus London dorthin, um in der Wallfahrtskirche der heiligen Anna für ein Wunder zu beten: möge Hanny, äußerlich schon fast ein Mann, doch von kindlichem Gemüt, von seiner Krankheit erlöst werden. Dreißig Jahre später legt ein Erdrutsch bei The Loney die Leiche eines Babys frei. In Hannys jüngerem Bruder Tonto weckt dies Erinnerungen an jene Reise, die er all die Jahre tief in seinem Inneren verborgen hatte. Doch jetzt drängt die Vergangenheit mit Macht an die Oberfläche und droht, ihm den Boden unter den Füßen wegzureißen. Dieser ungewöhnliche, faszinierende Roman erweckt mit stilistischer Brillanz und einem virtuosen Gespür für Zwischentöne Charaktere und Landschaft zum Leben. Zugleich stellt er grundsätzliche Fragen nach dem Wesen von Glauben und Aberglauben, Vertrauen und Hoffnung.






Der Herbst hatte jedenfalls ein stürmisches Ende. In Hampstead Heath fegte ein heftiger Wind innerhalb weniger Stunden die herrliche Farbenpracht von Kenwood bis Parliament Hill von den Bäumen und ließ etliche alte Eichen und Buchen tot zurück.






Ich hatte schon viel über dieses Buch gehört und wirklich jeder war beeindruckt und begeistert. Das wiederum machte mich neugierig denn ich musste einfach wissen welche Story sich hinter diesen geheimnisvollen Cover verbirgt.

Ich begann mit dem lesen und war sofort in der Story drin. Bald schon hatte es der Autor geschafft und mich in die Story gezogen, ich konnte dieses Buch nicht mehr zur Seite legen, denn es entwickelte eine unglaubliche Sogwirkung.

Die Atmosphäre im Buch ist ziemlich düster doch das passte einfach.
Man könnte meinen das es sich hierbei um einen richtigen Horrorroman handelt doch das ist nicht ganz richtig. 
Dieses Buch ist düster, mysteriös und auch erschreckend.

Ich erlebte eine Gemeinschaft auf Pilgerreise, doch diese Gemeinschaft erinnerte mich stark an eine Sekte. Wer von ihnen meint es wirklich ernst? Und wer von ihnen kehrt der Gemeinschaft den Rücken?

Tonto und sein jüngerer Bruder Hanny, dieser ist geistig zurückgeblieben, sind unter ihnen. Die Mutter der beiden will sich mit der Erkrankung ihres Sohnes nicht abfinden und so Pilgern sie immer wieder von einem Gläubigen zum nächsten um sich dort für Hanny einzusetzen.
Sie ist der festen überzeugung das Hanny in "The Loney" geheilt werden kann. Tonto ist der einzige der mit seinem fast Erwachsenen Bruder kommunizieren kann. Gemeinsam streifen die beiden durch die Küstenlandschaft.

Der Schreibstil des Autorin ist sehr flüssig, dadurch liest sich dieses Buch überaus angenehm. Gleichzeitig schafft er es in den Leser in den Bann der Story zu ziehen. Gleich zu beginn ist die Spannung sehr hoch doch der Autor schafft diese geschickt aufrecht zu erhalten. Mit der düsteren Atmosphäre und der Spannung packt einem das Buch und lässt seinen Leser nicht mehr los.
Durch geschickte Wendungen wusste ich nie was mich auf der nächsten Seite erwarten würde.

Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet und wirkten auf mich absolut authentisch.

Die Handlung ist der Wahnsinn. Sie packte mich, sie fesselte mich, sie machte mich sprachlos, sie machte mich wütend, sie war schockierend. 
Hätte ich gewusst wie gut dieses Buch ist dann hätte ich es schon sehr viel früher gelesen.
Ich bin mehr als beeindruckt, ein wahres Meisterwerk.
Klare und uneingeschränkte Empfehlung!





Mit "Loney" ist dem Autorin ein Debüt gelungen welches mich völlig begeistert hat.
Der flüssige Schreibstil, die düstere und spannende Handlung voller Wendungen und vielschichtige Charaktere überzeugten mich völlig.
Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

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